Das auslesebetonte Schulwesen setzt darauf, dass Kinder überwiegend ein bestimmtes Niveau haben, und nach dem Niveau werden sie eingestuft. In:
Regelschüler und Sonderschüler
Gymnasiasten, Realschüler, Hauptschüler.
Die Einstufung entspricht dem späteren Abschluss.
Auch die Sonderschüler werden unterteilt in solche mit einer spezifischen Behinderung und
solchen mit einer Lernbehinderung. Das heißt, sie docken unten an das vertikale System mit Gy, R, H an. Sozusagen als vierte unterste Schulform.
Das Ziel eines auslesebetonten Systems ist eine größtmögliche Leistungs-Homogenität.
Eine weitere Methode der Herstellung von Homogenität besteht im Sitzenbleiben. Die Schülerinnen und Schüler werden nach Jahrgangsstufen eingeteilt, aber wer nicht „mitkommt“, der kommt nicht mit. Dadurch werden die Schulklassen immer altersheterogener.
Kennzeichnend für das auslesebetonte System ist die Durchlässigkeit nach unten (Jahrgang, Schulart) und die weitgehende Undurchlässigkeit nach oben. Kaum jemand überspringt eine Klasse nach dem Sitzenbleiben, kaum jemand schafft den Weg von der Hauptschule in die Realschule oder von der Realschule ins Gymnasium. Denn: „Die Schüler haben ja Lücken im Stoff, vieles nicht gehabt“.
Im auslesebetonten System kommen auch vorzugsweise Tests und Aufnahmeprüfungen zum Einsatz.
Bei der Einschulung wird die Schulreife getestet. Dabei geht es vorzugsweise um die graphomotorische Reife als Voraussetzung des Schreibenlernens.
Nach dem vierten Schuljahr erfolgt eine Aufnahmeprüfung oder eine Zensuren-Mindestanforderung oder beides für die Realschule oder das Gymnasium.
Die Überprüfung auf Sonderschulbedürftigkeit im Sinne einer von der Norm abweichenden Lernschwäche erfolgte mit Intelligenztests. Insofern war die Sonderschule für Lernbehinderte keine Restschule („alle Schwierigen“), sondern ebenfalls eine merkmals-homogene Schule. Die Folge: Lernziele lagen im Sozialen, im Fleiß, in der Konzentration und Ausdauer.
Es hat mehrere Ansätze gegeben, die Starre dieses Systems aufzuweichen: einmal indem man stärker den Elternwillen berücksichtigt. Zum anderen lässt man Schülerinnen und Schüler mit besonders guten Leistungen in den letzten Schuljahren aufsteigen, manchmal gekoppelt an eine Klassenwiederholung in der aufnehmenden Schulart.
Ab Klasse 11 werden besondere Gymnasialformen angeboten, für Schüler mit Stärken im mathematisch-technisch-naturwissenschaftlichen Bereich, im sprachlichen Bereich, im Bereich Sozialwesen oder Wirtschaft.
In allen Schularten kann Förderung angeboten werden, zum Beispiel für Kinder mit spezifisch Schwächen im schriftsprachlichen Bereich („Lese-Rechtschreibschwäche“). Immer stärker wird die Bedeutung von Sprachunterricht für Migrantenkinder aus Familien ohne Deutschkenntnisse.
Das Menschenbild der auslesebetonten Schule ist das von Kindern, die einem gleich hohen Lernniveau zugeordnet werden können. Für Teilbegabungen ist in diesem Bild kein Platz:
Schlecht weg kommen auch Schüler an den äußeren Rändern, vor allem die Hochbegabten.
Für den unteren Rand gibt des immerhin die Schule für geistig behinderte Kinder.
Bestimmte Begabungen finden im übrigen in diesem System kaum Berücksichtigung: handwerkliche Fertigkeiten, musische, künstlerische Begabungen – sie finden maximale Berücksichtigung als „Nebenfächer“.
Der Vorteil dieses Systems ist eine relativ hohe Sicherheit. Wer einmal einen Platz im Gymnasium ergattert hat, bleibt fast immer auch da. Aber auch das ist wieder ein Nachteil, denn wer aus fadenscheinigen Gründen nicht ins Gymnasium kommt („das Elternhaus bietet zu wenig Unterstützung“), kommt nie mehr hinein, jedenfalls nicht vor Klasse 11.
Ein solches vertikal ausgerichtetes Schulsystem führt paradoxerweise dazu, dass weiter über die unterschiedlich leistungsstarken Kinder geklagt und eine weitere Feinaufteilung gewünscht wird. Zum Beispiel in A, B- und C-Kurse.
Letztlich entscheidend für das Wohlergehen der Kinder ist allerdings die Schulausstattung. Genug Lehrkräfte, Förderung, Anregungsniveau durch besondere Arbeitsgemeinschaften, Events, Reisen, Kooperation mit anderen Einrichtungen.
Das auslesebetonte System tendiert dazu, die Gymnasien gut, und die Grundschulen weniger gut auszustatten. Entsprechend werden auch die Lehrkräfte unterschiedlich bezahlt.
Die Zementierung des Übergangs in die weiterführenden Schulen
mit der Chancenbevorzugung von Gymnasiasten führt in der Tendenz zur
Chancenungleichheit zwischen Arm und Reich, aus gering und hoch
gebildeten Familien stammend.
Alle Kinder sind gleichwertig, alle Kinder haben Talente und Interessen, sie unterscheiden sich darin. Die Entwicklung des Kindes ist nicht geradlinig. Es gibt schnelle Entwicklungsphasen, und es gibt Stagnation und Krisen. Kinder lernen voneinander. Es gibt kein „Nicht-Mikommen.“ Alle werden mitgenommen und gegebenenfalls zusätzlich gefördert.
Unterricht muss so gestaltet sein, dass alle die Möglichkeit haben, an einem Thema mitzuwirken. Es ist auch nicht wichtig, dass alle alles lernen und die gleichen Ziele erreichen. Der Grundsatz ist: alle lernen gemeinsam. Das setzt einen anderen Unterricht voraus als in leistungshomogenisierten Klassen.
Ein solches Menschenbild schließt ein vertikales Labeling aus. Es darf keine diskriminierenden Bezeichnungen geben wie „Inklusions-Kinder“, „Förder-Kinder“, also Bezeichnungen, die die Einschätzung der Kinder sozusagen zementieren. Alle müssen gefördert werden. In verschiedenen Bereichen und auf verschiedenen Leistungshöhen.
In einem solchen Schulsystem kann der Unterricht nicht ausschließlich in Schulklassen abgehalten werden. Stattdessen gibt es verschiedene Gruppen, die sich Kindeer zuordnen können, und verschiedene Unterrichtsformen wie frontale Anweisungen, Gruppenarbeit, Erkundungen.
Am Ende steht nicht ein bestimmte vertikaler Schulabschluss (Hauptschul-, Realschulabschluss, Abitur) Da sind wir aber schon bei einer ersten grundsätzlichen Schwierigkeit. Indem wir Noten vergeben und Berechtigungen (Studienberechtigung, Fachhochschulberechtigung), ist es mit der Inklusion irgendwann auch zu ende. Inklusion darf natürlich nicht zur Unbeurteilbarkeit und zur Verschleierung von mehr oder weniger guten Lernergebnissen führen.
Zentraler Punkt der Inklusion ist das gemeinsame Lernen und die permanente Chance, sich zur besseren Leistung aufzuschwingen und bei Formkrisen nicht gleich aller Möglichkeiten beraubt zu werden: Die größtmögliche Durchlässigkeit des Systems.
Inklusion ist die Antithese zum vertikal gegliederten Schulsystem, wie es in Deutschland seit Adelszeiten bestand und teilweise noch besteht.
In einem auslese-orientierten System fällt die Bandbreite von Vorbildern weg. Auch im Verhalten findet eine Homogenisierung statt. Kinder, die vom Gymnasium zur Realschule oder noch weiter herunter wechseln, stellen fest: „Da ist es aber laut.“
Im System mit Inklusion sehen Kinder mit ungünstigem
Arbeitsverhalten, die also leicht fahrig, abgelenkt sind, viel
schwätzen, dass andere Kinder konzertiert an die Dinge herangehen,
sorgsam mit ihren Sachen umgehen, und passen sich dem eher an. Es
findet auch stärker eine Beeinflussung der Sprache statt.
Wenn die Kinder mit ungünstigem Verhalten in der Überzahl sind, kann es
aber völlig anders laufen: die lernbereiten Kinder werden nachhaltig
geschädigt!
Es ist in einem Inklusionssystem nicht in jedem Fall angenehmer für die Kinder. Es gibt Rangordnungen, Schwächen werden sichtbar und von Kindern auch als solche bezeichnet.
Wer sich in einer Hauptschule zur Leistungsspitze zählen und
das genießen darf, hängt in einer Klasse mit gemeinsam Unterricht
möglicherweise dauerhaft hinten dran und verliert jeden Mut.
Was also als Systembeschreibung so gut klingt, muss im Alltag und vom individuellen Schicksal her betrachtet nicht unbedingt persönlich förderlich sein.
Ein Inklusions-System ist zumindest nicht billiger, sondern eher
teurer als ein Auslese-System. Es muss flexibler sein, die Schulen
müssen alle ein gutes Prestige haben und nicht nur die Gymnasien. Zwei
Pädagogen pro Unterricht, Unterstützung von Assistenten und
Fördere-Spezialisten sind unabdigbar.
Dass ausgerechnet das ärmste Bundesland mit den geringsten Ressourcen, Bremen, die Inklusion einführt, ist von vornherein fragwürdig.
Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Wir haben sehr reiche, gut betuchte Familien und solche in prekären Lebensbedingungen. Das führt zur Ballung getrennter Gesellschaftsschichten in den Stadtteilen und zur Segregation. Reiche leben unter sich, Arme leben unter sich, nicht deutsch sprechende Migranten bilden eigene Stadtteil-Milieus.
Das wirkt sich natürlich auf die einzelnen Schulen aus, besonders auf die Grundschulen, deren durchsetzbare Ansprüche und Fördermöglichkeiten. Wenn aber in den Stadtteilen die soziale Durchmischung abnimmt, nimmt sie auch in den Schulen ab, und wir haben erneut ein Auslesesystem, nur auf einer anderen Basis.
Hier nachzulesen: Die
Definition von Inklusion schließt ausdrücklich Unterschiede im
Einkommen und Vermögen aus.
Der Zugang zu Markenklamotten, Nachhilfeunterricht, zusätzlichen
privaten Lehrmitteln, Büchern, eigenen PCs, Urlaubserfahrungen, ja, der
Zugang zu einer eigenen Yacht oder zum
Ferienhaus in der Karibik, das versteht man natürlich nicht unter
Inklusion. Inklusion bezieht sich nur auf das staatliche Angebot
Schule. Das soll die Unterschiede des morgens Ankommens im Laufe des
Vormittags ausgleichen.
Und nach dem vierten Schuljahr?
Die Gymnasien sind von der Inklusion ausgenommen. Natürlich nicht für Körperbehinderte, aber für weniger Leistende. Genauer gesagt: für weniger Leistende mit 10 Jahren. Die es nach dem Modell der Inklusion ja nicht gibt, denn Kinder sind danach nur anders Leistende, vielfältig unterschiedlich talentiert. Das Bildungsbürgertum, weitgehend deckungsgleich mit dem Einkommen, sichert sich für seine Kinder Plätze außerhalb der Konkurrenz mit Kindern aus armen Verhältnissen.
Das ist Bremer Bildungspolitik: man wollte die Gesamtschule bis Klasse 10, führte dann in den siebziger Jahren eine Orientierungsstufe ein, die dann nicht zum Ziel einer allgemeinen Gesamtschule führte und schließlich ganz abgeschafft wurde. Man führt jetzt die Inklusion ein, dehnt sie aber nur auf die Hälfte der Schülerpopulation aus, indem man die Gymnasien schont. Wie soll das auch gehen, mit einer Schulform, die vertikal definiert ist?
In den Stadtteilen mit unterschiedlichem Familien-Einkommen und Bildungsstand gibt es dann auch unterschiedliche Übergangsquoten ins Gymnasium. Wer im Stadtteil A in die Grundschule geht, hat seine Gymnasialberechtigung schon fast in der Tasche. Im Stadtteil B ist für die meisten von Anfang an klar, dass sie nicht ins Gymnasium gehen werden.
In den nicht-gymnasialen Schulen, den Oberschulen, ist infolgedessen auch die Leistungsstreuung viel größer, die Anzahl von Kindern, die wir als verhaltensgestört bezeichnen, viel höher, die Unterrichtsqualität zwangsläufig schlechter. Zu dem gleichen Abschluss wie im Gymnasium zu kommen, mit der gleichen Qualität, ist also unwahrscheinlicher. Der für die Inklusion als vorteilhaft herausgestellte Vorbildeffekt wird durch die Trennung in zwei Schularten und die unterschiedliche Leistungsausprägung in den Schulen der Stadtteile abgebremst.
Wie soll dabei eine Verbesserung des Gesamtsystems herauskommen?
Ein weiterer Erschwernis-Umstand ist die Frage der sogenannten Verhaltensgestörten. Die Zunahme der Verhaltensstörungen läuft parallel zur Zunahme der Verhaltensstörungen in der Erwachsenenwelt, wie sie in bestimmten Milieus stattfindet. Sie dürfen ja eigentlich nicht mehr als solche gekennzeichnet werden, denn damit sind sie ja eigentlich, ja, Sonderschüler.
Ist eine Verhaltensstörung eine Behinderung, ein unabwendbares Schicksal? Das widerspricht dem inklusiven Menschenbild, aber die Betroffenen erleben Verhaltensgestörte als verhaltensgestört und sonst nichts, das ist mit einer bildungspolitischen Philosophie nicht zu verhindern.
Da ist es kein Wunder, dass die Stimmen immer lauter werden, die eine Sonderbeschulung von Verhaltensgestörten fordern, damit die anderen in Ruhe lernen und angstfrei zur Schule gehen können. Das Motiv, sei Kind auf Biegen und Brechen ins Gymnasium zu bekommen, besteht teilweise gar nicht darin, Kinder zu späteren Akademikern zu machen, sondern sie negativem Einfluss zu entziehen und ihnen eine schöne Schulzeit zu ermöglichen.
Darin liegen auch die Chancen der Privatschulen, Kindern ein angstfreies und konstruktives Lernen zu ermöglichen. Privatschulen sind eine Alternative, sie abzuwürgen brächte dem öffentlichen Schulsystem gar nichts.
Wenn die Bildungsbehörde drauf besteht, dass die Kinder in der wohnnächsten Schule zur Schule gehen, fangen manche Familien ab, umzuziehen, wenn sie sich das leisten können. Das verstärkt dann noch die Entmischung der Milieus.
Mittlerweile gibt es übrigens Schulen, in denen deutsche Schüler ohne Migrationshintergrund hoffnungslos in der Minderheit sind und Kinder ohne oder ohne zureichende Deutschkenntnisse dominieren. Deren Eltern nehmen nicht am Schulleben teil, man kann mit einigen nicht reden, weil sie auch kein Deutsch können. Das hat natürlich auch soziale Konsequenzen. Rein deutschsprachige Kinder in der Diaspora!
Pädagogik ist Kommunikation. Mit Kindern, Familien. Reden über Gefühle, Wünsche, Nöte, aber auch Zufriedenheit, Dankbarkeit, Mitteilen von Fortschritten. Kommunikation über das Zusamenleben in der Schule. Wie soll das gehen, wenn die Leute kein Deutsch können?
Es gibt immer noch Fachleute, sogenannte DAZ (Deutsch als
Zweitsprache) Pädagogen, die fordern, dass man die Herkunftssprache in
der Schule pflegen und fördern sollte. Die haben offenbar die Zeichen
der Zeit nicht verstanden. Wer hier bleiben will und seinen Kindern ein
erfolgreiches Leben bieten will, muss deutsch lernen. Deutsch und
nochmal deutsch!
Es gibt immer dann Probleme, wenn sich eine politische
Grundforderung verselbständigt und von der Realität abhebt, und
dann infolgedessen von der Bevölkerung nicht mehr verstanden wird.
Wer eine Schulreform nicht bezahlen kann, sollte sie aufhalten
und realitätsnah modifizieren, statt Lehrer, Schüler und Familien
platt zu machen. Vor allem aber sollten Reformen nicht halbherzig
sein, so dass die einen sie aushalten müssen, die anderen aber nicht
– und diese anderen sind die besser Gestellten. Das führt nämlich
dazu, dass sich viele nach der guten alten Zeit sehnen, wo man noch
backen bleiben konnte, gegebenenfalls in eine Sonderschule kam und
sich auf der anderen Seite daran erfreuen konnte, in Sicherheit zu
sein. Am Ende wird dann alles gut Gemeinte zurückgedreht und
verteufelt, wie es mit dem Sozialismus auch geschehen ist.
die Mitgliedschaft in einem Gymnasium ist eine Ehre und gut für das Selbstwertgefühl. Immer noch können Gymnasien sich von Schülern trennen, die ihre Anforderungen nicht erfüllen.
Das gilt genauso für Privatschulen. Die entscheiden über die Aufnahme und über eine Kündigung.
Warum ist das gut?
Weil niemand ungestraft die Lernwilligen dauerhaft stören darf. Sonst fliegt sie oder er.
Eigentlich müsste das so für alle Schulen sein. Das geht aber nicht, wir haben Schulpflicht. Wir versuchen ja auf der anderen Seite, alle Schulvermeider in die Schulen zu bekommen.
Wenn Schulen entscheiden können, dass sie Kinder und Jugendliche
nur nehmen, wenn sie von ihrem Verhalten her Mindestanforderungen
erfüllen, würde der Schulbesuch im Wert steigen.
Das würde so manche Verhaltensstörung beheben, und gewissen
Eltern zeigen, dass es so nicht geht: nicht zu Elternsprechtagen
gehen, die Kinder nicht rechtzeitig oder verwahrlost in die Schulen
schicken, Mobben und Terrorisieren von Kindern durch ihre Sprößlinge
auch noch decken.
Nur, was macht mit man mit den Ausgeschlossenen dann? Wie verhindert
man, dass
sie sich zusammenballen und delinquent werden? Aus der Gesellschaft
herausfallen?
Die Schulen sind dafür da, Menschen leistungsfähig zu machen. Das ist das erste Ziel. Dabei geht es nicht um irgendwelche Spitzenleistungen, Abiturquoten, sondern um Leistungsfähigkeit für alle Berufe, die gebraucht werden, zum Beispiel für das Handwerk. Handwerker müssen keine Vorlesungen halten, aber rechnen können. Sie brauchen angewandtes Rechnen in Geometrie und Algebra.
Es geht nicht, immer nur auf akademische Berufe zu blicken und
andere Qualifikationen als ausgedünnte akademische Berufe zu
darzustellen. So ist Handwerk etwas gesellschaftlich extrem Nützliches
und benötigt keinen pseudoakademischen Schmuck.
Wenn die Leistungen, die für die verschiedenen Berufsbilder erforderlich sind, nicht stimmen, kommt der große Katzenjammer.
Kein Schulsystem, ob nun selektiv, integrativ oder inklusiv, kann es sich leisten, schlechte Leistungen zu produzieren. Schulreformen, die nur sogenannten kreativen Modepädagogen nützen, werden zur Belastung und sollten aus den Schulen herausgehalten werden. Wissenschaftliche Pädagogik sollte im konkreten Detail an besserer Unterrichtsgestaltung, Förderung, Methodik arbeiten.