uwewiest

Eine Sammlung von Krisen- und Unglücks-Denkweisen

Damit hast du immer Erfolg gehabt. Deshalb machst du so weiter, obwohl es offenkundig nichts mehr bringt.

Das Verhalten führt nicht zum Erfolg, und du tust mehr des gleichen. „Ich hab’ dir schon hundertmal gesagt, ….“ Also jetzt auch das hundert-erste Mal.

Ein Ziel wird nicht aufgegeben, obwohl es offenkundig unerreichbar ist.

Es soll alles so sein wie früher. Als die Welt noch in Ordnung war.

Du willst nichts verändern, weil du im Recht bist.

Du tust deine Pflicht und erntest keinen Dank, im Gegenteil.

Dein Maßstab ist richtig, der einer anderen Person ist verkehrt.

Du bist ehrlich, du lügst nicht und du heuchelst nicht, du versteckst dich nicht. Damit müssen die anderen leben.

Wem es nicht passt, wie du bist, der soll sich vom Acker machen.

Du hältst durch, auch wenn es weh tut. Meinetwegen jahrelang.

Du kannst und willst dich nicht entscheiden. Bis du zwischen zwei Stühlen sitzt.

Du machst aus deinem Herzen keine Mördergrube. Das heißt, du sagst was du denkst. Auch wenn andere das nicht hören willen.

Du willst den Erfolg. Sofort. Was später ist, interessiert erst einmal nicht.

Sei spontan, plane nichts, mache nie etwas zu Ende, was du dir vorgenommen hast.

Überall lauern Gefahren. Egal wie was du tust, es kann schiefgehen.

Du weißt hinterher immer schon vorher, wie es ausgeht.

Du liebst und hasst eine Person gleichzeitig. Mal so, im nächsten Moment so.

Du weißt schon vorher, dass es nichts wird.

Was man nicht selber macht, wird nicht ordentlich.

Mich lobt auch keiner.

Pflichterfüllung gehört sich ja wohl, das braucht keine extra Anerkennung.



Beziehungen: Stabilität und Veränderungen

Grundsätzlich: schöne Dinge sind ein Geschenk, aber gewissermaßen als Leihgabe. Oder: Wie Blätter und Blüten: sie entstehen wie aus dem Nichts, sind eine Weile wunderschön und vital. und sie vergehen, und das ist nicht aufzuhalten.

So ist das auch mit Liebe und Freundschaft. Mit Gesundheit, Vermögen …

Nur wenn man das Unvermeidliche loslassen kann, aber sich dankbar an das Schöne erinnert, kann man zufrieden bleiben und auf das Neue hoffen.

Wenn man dafür offen ist, weiß man: der Frühling wird kommen.

Lied: The Rose.

Verlorene Liebe zurück zwingen? Ein Verlierer-Konzept.

Jemanden lieben und dann hassen, weil nichts zurückkommt.

Wenn jemand nicht (mehr) zurück liebt, sollte man denken, sinnvoll wäre es, sich der geliebten Person angenehm zu geben, eben liebenswert. Stattdessen ist „Mann“ wütend, besitzergreifend, vorwurfsvoll, beleidigend und und und, also aversiv.

Man will festhalten statt werben. Man verwendet Druck und „Strafen“ und erhöht damit den Wunsch des geliebten Wesens nach Vermeidung und Flucht.

„Bis dass der Tod euch scheidet“ ist keine gute Beziehungs-Maxime. „Bemüht euch umeinander, damit euer gemeinsames Leben lange währt“ ist die bessere Botschaft.